Conny Kirsten
Nachbeben
Die Schreie meiner Feinde im Ohr
schreite ich über verbrannte Fluren
Ruinen säumen den Weg
dessen leblose Gestalten
meine Haut durchbrechen.
Lange, durchsichtige Schläuche
ragen aus deiner Haut
die bleich und geschwollen
auf weißem Laken ruht.
Das Tönen der Maschinen
tost laut durchs Hirn
die Stille dazwischen
birgt unerträglich lautes Echo.
Doch deine stummen Schreie
gefangen im Nirgendwo
wiegen so schwer in meiner Seele.
Die Schuld birst aus meinem Innern
Wasserfälle rinnen empor
hinterlassen schwarze Spuren
einer Katharsis, nur oberflächlich.
Kein Ausweg aus dem Horror
der Gefühle und Gedanken
Ich bin so verloren
in deinem Leid.
Beim nächsten Mal,
geliebter Mensch,
erspüre ich wieder nicht
ob Erlösung oder Kampf
dein oder mein Thema ist.
Für O.U., einem Kämpfer, gib nicht auf!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.08.2016.
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