Lieber Andreas,
hoffentlich nicht, den Groschen für die
Überfahrt gönne ich ihm noch lange nicht.
Liebe Grüße, Ralf
digger30.08.2016
Lieber Andreas,
dein Sonett über das Altern, den Verlust der Jugendlichkeit stimmt nachdenklich.
Man spürt, dass es ein Ende gibt, das aber nicht erschreckt, denn die Reise auf der Fähre des Vergessens wird friedlich sein.
Liebe Grüße von deiner Irene
I Bebe30.08.2016
Hallo Andreas,
für mich schlägt in deinem faszinierenden Sonett über die
Vergänglichkeit mal wieder ein wohl humanistisches Bildungsspektrum
durch, das mich öfters überfordert. Bin selber naturwissenschaftlich
geprägt.
Auch im Umgang mit Sprache und Metaphern haben wir sehr
unterschiedliche Ansätze . Mein Ansatz ist es wohlbedacht
allgemeinsprachlich und zeitgemäß unkomplziert zu schreiben.
Vielleicht kann ich auch gar nicht anders.
Es war für mich sehr reizvoll die DREI Sonette nebeneinander zu lesen.
Hat eigene Grenzen aufgezeigt und trotzdem Spaß gemacht.
Konkrete Frage noch. Warum sagst du: „Muss ich dich Charon nennen“
anstatt nicht ganz andersrum sowas wie „Bald lernst du Charon
kennen“?
Es grüßt dich
Gerd
Gerd Farber30.08.2016
Lieber Andreas, ich bemühe mich, durch
die Anreden hindurchzusteigen. Und komme
dabei auf zwei unterschied-
liche?
"Wenn dich der Duft verblühter Rosen rot"... (Nr. l),
"Wenn du beginnst im Alter zu ermatten..." (Nr. l)
Nr. l kann kann nicht Nr. 2 sein: denn ...
"entsinne dich, wie jung ins Blau wir fielen! Damit ist
klar, dass das lyrische Ich sich nicht selbst meint!
Und dann die Zeile "Zu dir, mein Freund! Muss ich "Charon
dich nennen?" Ist dieses Du identisch mit dem blauen
Fall? Wohl doch nicht ... den Worten nachspürend
bei einem rätselhaften Gedicht ... lieben Gruß Inge
Alma Brosci31.08.2016
Ein faszinierendes Sonett, diese vertraute Rede mit dem Tod.
Mir sind solche Metophern zu schwierig zu schreiben, ich halte mich mehr an reale Themen, kenne aber sie Fahrt über den Dtxy und deb Fährlohn...
Als noch Hella`s hehre Götter
lebten auf dem Erdenrund,
wagte kaum ein herber Spötter
aufzutun den Lästermund…
Wo jetzt nur – wie Weise sagen –
seelenlos die Sonne brennt,
Helios mit seinem Wagen
fuhr einst übers Firmament. (Schiller)
Damals war noch kein Gerippe,
das mit Sense ab dir schnitt
Lebens Faden… – Keine Hippe
gab`s, ein Kuss der nahm dich mit.
Charon`s sichre Fähre brachte
dich zum andren Ufer hin.
So ein Heimgang war ganz sachte…
Freude war der Götter Sinn!
Schade um die alten Zeiten!
Neuzeit ist so hart und schwer,
denn – es ist nicht zu bestreiten:
Hella`s Götter gibt`s nicht mehr…
Poetengruß vom Paul
Paule31.08.2016
ich freue mich, dass es dich zu diesem schönen, niveauvollen Sonett inspirieren konnte, lieber Andreas. Wieder gewaltig in seiner Sprache, besonders Vers 2.
Letzte Z. Vers 1 würde ich keine Inversion machen. Kriegst du auch anders hin.
Der Tod, der immer in uns lauert, von Geburt an. Ja, er kommt, wann er will.
Ich denke jeder hat einen Gencode dafür...
LG von Monika
Monika Schnitzler31.08.2016