Andreas Vierk

Für Sophokles




Wenn dich der Duft verblühter Rosen rot
umfängt, verpuppt und zu ersticken droht,
wenn du beginnst, im Alter zu ermatten,
und deine Schläfen zwingt dein Wesensschatten,
 
entsinne dich, wie jung ins Blau wir fielen,
von jedem hoch gesprossten Apfelbaum,
im Haar noch Wind und weißen Blütenschaum,
wie wir noch ritten auf den scharfen Kielen
 
durch Gischt und Schnellen zu den warmen Schären
und tauchten durch zersetzte Ruderhäuser,
um in den Sonnenknospen zu verbrennen –
 
Und heut‘ am Pier die Kette weißer Fähren,
sie strahlt ins Land zum wartenden Kartäuser –
zu dir, mein Freund. – Muss ich dich „Charon“ nennen?



Parallelgedicht auf die neuesten Sonette von Aylin und Gerd Farber

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.08.2016. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Andreas Vierk schreibt seit seinem zehnten Lebensjahr Prosa und Lyrik. Er verfasste die meisten der Gedichte des „Septemberstrands“ in den Jahren 2013 und 2014.

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