Markus Höhn
Ein Schnitt
Ich will mich selbst verletzen,
meinen Körper zerstören,
jede Ader rausreissen,
meine blutigen Arme sagen es aus,
doch ich will es nicht zugeben,
das mir der Schmerz gefällt,
das ich es liebe mein Blut zu sehen,
wie es auf den Boden tropft,
wie es auf dem Boden zerplatzt,
wie ein verlorener Traum von Freiheit,
ganz alleine hat man mich gelassen,
in meiner blutigen Haut,
mein Körper zerschnitten,
zerstochen und zerstört,
die Seele nur noch ein Wrack,
zu viel mitgemacht,
als das ich je wieder der alte werden könnte,
nie war ich soweit unten,
nie so nah am Abgrund,
noch ein kleiner Schnitt,
ein letzter,
aber ewig währender Schnitt,
der Schnitt zum Glück,
ein Schnitt in neue Welten,
nie zuvor gesehen,
keiner kennt mich,
niemand wird trauern,
besser wärs.
© MWH
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.05.2004.
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