Andreas Vierk

Septemberstrand






Zeit kann sich türmen wie die schwere Woge,
und dennoch bleibt die Seele unbewegt,
hat sich auch Trauer über sie gelegt,
und Poren zittern unter ihrer Droge.
 
Ja, eine Droge ist den Lippen Zeit.
Sie welken leise unter dem Entzug,
und auch das Herz erliegt dem Selbstbetrug,
und fahlen Sommers letzter Heiterkeit.
 
Zeit kann als Abgrund in ein Urmeer reichen.
Sie hilft der Weite Brustkorb aufzuweichen,
damit sie preisgibt ihre Kürbisernte.
 
Zeit krümmt sich in die Sterne und die Poren.
Und nur die Seele fühlt sich nicht verloren,
wenn Zeit sich aus dem letzten Hauch entfernte.

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.09.2016. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Andreas Vierk schreibt seit seinem zehnten Lebensjahr Prosa und Lyrik. Er verfasste die meisten der Gedichte des „Septemberstrands“ in den Jahren 2013 und 2014.

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