Andreas Vierk
Vormittagsbrücken
Ich fühle weiße Stille um mich strudeln,
als wäre mein Erwachen eine Reise.
Das Blässhuhn stößt an meine Wange leise,
doch Zeit und Wasser kann es nicht besudeln.
Ich werde transparente Monde pflücken,
und jeder soll wie eine Stunde sein.
Sie wachsen schon in meinen Mund hinein.
Ich treibe in die Weite auf dem Rücken.
Wer stieß mich an und trieb mich in die Zeit?
Wer legte Feuer, ließ es auf mir brennen?
Wer sprach das Amen, als ich mich gebar?
Wann ist mein Herz zum Glockenschlag bereit?
Wann wird die Stunde meinen Puls erkennen?
Wann weitet sie sich in ein Vogeljahr?
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.09.2016.
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