Gerhard Krause
Die Blumensprache
da traf ich sie bei einem Chat.
Wir kamen uns in Worten nah
und eine Freundschaft war da.
Weil alles so harmonisch lief,
schrieben wir uns oft einen Brief,
der dann per EMail auf die Schnelle,
nun eilte an die richtige Stelle.
Uns störte nicht die weite Ferne,
ein bisschen hatten wir uns gerne
ich sage es mal nicht ironisch,
die Liebe war rein platonisch.
Wir schickten Blumen, Rosen, Nelken,
in Bild nur, weil die nicht verwelken
und lebten in 'ner Welt von Träumen,
das muss ich heute wohl einräumen.
Wir waren uns oft sehr nah,
bis eines Tages dies geschah,
sie schickte Blumen, keine Rosen,
dieses mal kamen Herbstzeitlosen.
In einer Blumensprache steht,
wenn diese blühen das Jahr vergeht.
Darunter noch ein flüchtiger Gruß,
das war es dann, sie machte Schluß.
Ich habe nie nach dem "warum" gefragt,
weiß nicht was hätte sie gesagt.
Ich kann es jedoch nicht verhehlen,
mir werden ihre Briefe fehlen.
3.10.2016 Gerhard Krause
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Gerhard Krause).
Der Beitrag wurde von Gerhard Krause auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.10.2016.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).