Horst Werner Bracker

Vater und Sohn in der Stille der Natur

 
Vater und Sohn, in der Stille der Natur
 
Ballade
 
Mein Junge, lass uns nun schweigen
Lass uns in die Stille lauschen!
Schau, die Mücken tanzen im Reigen
Sie wollen ihre Gene tauschen
 
Tanzende Mücken stechen nie!
Sie haben die Liebe nur im Sinn
Sie summen, tanzen in Harmonie
Sommer für Sommer, seit Anbeginn
 
Des Baches Wasser strebt zum Meer
Es findet stets die tiefste Stelle
Regen, - bringt Wasser wieder her
Er ist des Baches ewige Quelle –
 
Seine Wasser lassen die Blumen blühen
Die bunt, an seinem Ufern stehen
Bien und Hummel sich redlich mühen
Nach Pollen und süßen Nektar sehen
 
Bunte Falter, bezaubernd anzuschauen
Smaragd blaue Libellen pfeilschnell
Durch hohes Schilf und Weidezaun
Blitzen im Sonnenlicht,- blau, mal hell
 
Reglos, - die Kopfweiden am Weidezaun
Kein Windhauch rührt Zweig und Blatt
Komm, lass uns nach den Hecht nun schaun
Der sein Revier, bei den Pappeln hat
 
Da, - reglos unterm dichten Wurzelwerk
Im klaren Wasser des Baches, kaum zu sehn‘!
Kein vorbei schwimmender Fisch, ihn  bemerkt
Lauer Jäger, - die reglos im Wasser stehen!
 
Trudel Käfer drehen sich wie im Tanze
Wasserläufer hingegen haben die Ruhe weg
Rückenschwimmer atmen mit dem Schwanze
Der Goldrand Käfer atmet tief, taucht wieder weg
 
Im Himmelsblau kreist ein Bussard Paar
Ihre Balzrufe hallen über das stille Moor
Sie kommen immer wieder, Jahr für Jahr
Und führen ihre kunstvollen Balzflüge, vor
 
Schau mein Junge, - wer da des Weges kommt!
Reinke der Fuchs will nach den Enten spähen
Seine Hoffnung auf Entenschmaus ist umsonst
Nirgendwo ist eine leckere Ente zu sehen
 
Den roten Vater Stichling, möcht ich noch beschreiben
Ich hab ihn schon als kleiner Junge gern gehabt
Er pflegt, bewacht sein Nest, er neigt zum Übertreiben
Weil er sich zum Kinderfest, purpurrot gekleidet hat
 
Ach mein Junge, ich könnt dir noch so vieles zeigen!
In der Natur gib es doch so viel Schönheit zu sehen
Am Waldesrand und unter der Bäume Zweigen
Sieht man des Waldes Juwel, der Fliegenpilz, nun stehen
 
Bedenke,- die Natur ist der Menschen Ursprungsland
Er hat seine Heimat verlassen, sich eine Neue erdacht
Viele in Stadt und Land haben bis heute nicht erkannt
Sie haben die Natur geschändet und krankgemacht!
                                          *
(08.10.2016)
 
 
 
 
 

Bild zum Gedicht Vater und Sohn in der Stille der Natur

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