12.10.2016
Kategorie "Gedanken" (Gedichte)
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Hans Witteborg

Gedanken (2)

Gedanken ...
sie sind der Rohstoff unserer Taten.

Gegossen werden sie in viele Formen

in Unikate oder schlicht nach Normen.

Zerspringen die, ist das zum Schaden.

Darum ist man stets gut beraten

mit kühlen Kopf sie abzukühlen,

um dann behutsam vorzufühlen,

ob sie geeignet sind für frische Taten

Gedanken – ohne sie ist nichts

im Nichts verlieren sich Strukturen

alles verschwindet ohne Spuren

Nullsummen-Spiel ohn´ jeglichen Gewichts

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Buch von Hans Witteborg:

Vom Ufer aus von Hans Witteborg

Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.

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Leserkommentare (6)

Stmmt das Leben mit kühlem Kopf zu sehen. Und mit Abstand sich so seine Meinung zu bilden. Das ist wahrscheinlich die Kunst.
Die Emotionen nicht alles bestimmen zu lassen. Grüße Klaus

Klaus lutz12.10.2016

Bestens ausgedrückt und zusätzlich noch mit Wahrheitsgehalt.Bin froh, dass ich nicht alle meine Gedanken praktisch umgesetzt habe. Ich denke oft, ich sei ein Vogel. Herzlich Robert

rnyff12.10.2016

Gut zu wägen,
das ist ein trefflicher Plan.
Doch um dies auch zu können,
eilen wieder Gedanken heran.
So beginnt ein gedankliches
Selektieren, um sich dann
schmackhafte und verdauliche
Brote zu schmieren...

Liebe Grüße von Renate

Renate Tank12.10.2016

Hallo Hans,
Gedanken sind flüchtige Wesen, sie bestürmen uns immer zu. Sie wollen alles, dann wieder nichts.Sie sind wie der Rauch einer Zigarette, ein Fluidum des Nichts.
Drum banne ich sie stehts aufs Papier, damit die flüchtigen Gesellen nicht entfliehen mir!
Liebe Grüße!
Horst Werner

Horst Werner12.10.2016

Lieber Hans,

seltsam, dass ich bei Deinem Gedicht sofort an unsere Politiker denken musste. "Im Nichts verlieren sich Strukturen..."

liebe Grüße,

Heidi

Alidanasch13.10.2016

Sa schließ' ich mich der Heidi an, Hans!
GLG vom Psul

Paule13.10.2016

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