Horst Werner Bracker

Anna, - bis das der Tod uns scheidet

 
 

Anna, - bis das der Tod uns scheidet
 
Ode
 
Immer öfter nehme ich Anna im Arm
Ich habe das Bedürfnis, ihr zu liebkosen
Ihre Haut, - die einst so samtig und warm
Wie eine, - in der Frühe gepflückte Aprikosen

Der Morgentau, der auf ihre Wangen lag
Trocknete der Wind! Die Jugend vertrieb
Das Alter.  Der Duft ihrer Haut, den ich so mag
Hängt in den Ästen der Jahre, ist, was übrig blieb

Wir umarmen uns, schauen uns lächelnd ins Gesicht
Die Runen, - die unsere Gesichter zieren
Ergreifen uns zu tiefst, wir begreifen, - wollen  nicht!
Berührende Tränen, - lassen uns frieren!

Weiß du noch Anna am großen Ahorn
An die blaue Bank am Weg zum Moor?
Auf den Feldern stand golden das reife Korn
Mit Ährenkranz im Haar stanzt du davor

Ich bin die goldene Prinzessin! Das Goldene Vlies
Schaut nur, - liegt mir als Feld zu Füßen!
Wenn das Gold in meine Scheuer sich ergießt
Lasse ich die Armen, die hungernden, grüßen

Dein fröhliches Lachen klingt mir noch im Ohr
Unsere Glückseligkeit, - wird nie vergehen!
Wir kamen uns wie  Auserwählten vor!
Zwei Liebende, die den Gott Amor gesehen

Nun sind wir Alt. Die Jugend, wie vom Sturm verweht
Wir wollten uns immer lieben, bis zum Lebensende
Ein Schwur, - so wahr, wie die Erde sich dreht!
Nur der Tod bringt unsere Liebe, das Ende!

Jugenderinnerungen aus längst vergangenen Tagen
Betritt die Bühne, des Vergangenen: Es war einmal!
Die Erinnerung gibt uns Trost auf all unseren Fragen
Ach, - du schöne Jugendzeit, kämmst du noch, einmal!
(14.10.2016)
                                  *
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 

Bild zum Gedicht Anna, - bis das der Tod uns scheidet

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