Der am Schlagerhimmel aufgegangene Stern

Aus dem Bildschirm erstrahlten wundervolle Geigen
Für Franzi Grund, sich vor den Künsten zu verneigen
Das siebte Lebensjahr entfachte spielerisch das Streben
Sich sehnend nach dem richtig taffen Geigerleben

Im beschaulichen Spremberg wuchs die Kecke auf
In der Musikschule kletterte sie die Stufen hinauf
Den Feinschliff zierte jedoch ein anderer Ort
Sie zog es zum Cottbuser Konservatorium fort

Um in fulminanten Musentempeln dieser Welt
Sich hoch zu geigen zu 'nem Staatskapellen-Held
Pubertäre Gedanken durchzogen weite Kreise
Bis feste Ziele durchschritten die Lebensschneise

Da die Schlagersternchen verführerisch blitzten auf
Und das Gold der Stimme garantierte einen Lauf
Jedoch die Violine nahm sie aus der Klassik mit
Auf Festen suchte sie den Weg zum ersten Hit

Veronika und Andre fischten sie ins grüne Boot
Vor Franzi thronte keine Ampel die auf Rot
Dem silbernen Flori entging's natürlich nicht
Lud flugs ein, das göttlich schöne Gesicht

Sie stieg auf bei stürmisch klarer Sicht
Wandt' sich „aus der Asche bis zum Licht“
Und schwebte „wie ein Phönix wolkenfrei“
Beim Applaus war dieser Traum jedoch vorbei 

Franzi besang die „Welt der einsamen Herzen“
Streichelte Täler, die seufzten nach wärmenden Kerzen
Trug quellenden Pein ins Märchenland voll Fantasie
Das „Wunderland“ „Mirama“ befremdete die Ironie 

Ihr erstes Album huldigte die „Sinfonie der Träume“
Die Violinistin enttarnte die ätzenden Schäume
Sie beweihte den Schlager mit einer frischen Brise
In zahllose Herzen sang sich „Franziska Wiese“


Und hier noch weitere Infos über Franziska Wiese: