Hans Witteborg

Analogie



Herbstwind rauscht durch die Blätterkrone

drückt und zerrt am Buchenbaum.

Der Stamm, in seiner Stärke, merkt es kaum.

Er trotzt dem Angriff ihm zum Hohne.

 

Doch nach und nach zupfte der Wind

am Blattwerk bis die Blätter fielen,

sich loslösten von den trocknen Stielen,

ringsum den Boden deckten sehr geschwind.

 

Die Buche, ihres Schmucks entblößt,

streckt himmelwärts ihr nackt´ Geäst,

daß ihre stolze Schönheit sie so schnell verläßt,

bei ihr auf Unverständnis stößt!

 

Ein Fabelvers ist dies – na, klar.

Wie auch der Mensch im Herbst des Lebens

auf ew´ge Frische hofft vergebens,

nimmt traurig die Veränderungen wahr!

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.10.2016. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Vom Ufer aus von Hans Witteborg



Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.

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