Andreas Vierk
Minnelied
Spiralig schwebt die Zeit im Endloskreis
um deiner Iris absturztiefe Meere,
sinkt rot ins Grannenhaar der Weizenähre,
und klettert strahlend durch den Futtermais.
In Sturz und Auftrieb ist sie windverstrickt,
wie in der ersten Strophe blaues Du.
Ich höre deinen Drosselliedern zu,
wenn Raum gerötet aus der Nessel blickt.
Ich sehe wie sich Raum und Zeit verbinden:
Zwei Ringe, die sich ineinander winden,
Libellen, die im Wasserspiegel schwirrn.
Sie sind wie wir aus einem Schrei erwacht,
in eines Menschen Seelensturz und Nacht,
und leuchten dennoch hell aus seiner Stirn.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.10.2016.
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