Andreas Vierk
Der Panamakanal
Balboa war umrankt von Regenschlangen.
Dort, wo in Lehm und Ocker Schleusen hämmern,
dort spürte er im Rücken Stunden dämmern,
Lianengrün schnitt Rauten in die Wangen.
Zehntausend Kolibris und Schmetterlinge!
Gespensterfunken bunter Mayaseelen.
Tukane spien in harte Männerkehlen.
Die Lippen heute schließen Dichtungsringe.
Die Stunde flutete Gefängniszellen,
weil heute sich zwei Ozeane küssen,
mitunter zyklisch aneinander branden.
Im Westen bluten Sonnen in die Wellen.
Sie sind verzahnt wo sich die Schlangen wanden
und wir in unser Dämmern knospen müssen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.11.2016.
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