Chris W.
Dunkles Meer der Traurigkeit
Sie sitzt am Meer, einsam und still,
weil sie einfach nicht reden will.
Die Augen sind müde, ein leerer Blick.
In ihr ist tiefe Traurigkeit.
Wohin ist die Vergangenheit?
Sie wünscht sich diese Zeit zurück.
Das Meer ist so unendlich weit.
Weit fort ist auch die schöne Zeit.
Sie hört betrübt der Wellen Lieder
von Liebe, Glück und auch Vertrauen.
Die Zukunft wird sie nun alleine schauen.
Einsamkeit durchfährt die Glieder.
Freiheit war das Schlüsselwort,
das ihn bewegte von ihr fort.
Frei sitzt auch sie in feinem Sand.
Ihr jedoch tut Freiheit weh.
Sie sagte niemals zu ihm: “Geh“
Nein! Sein Herz das war in ihres eingebrannt.
Möwen ziehen ihre Kreise
und sie denkt bei sich ganz leise
So sieht also Freiheit aus?
Fliegen, bis man irgendwann
doch landen muss und dann?
Nochmal von vorne? Gut, Applaus!
Alles von sich hat sie gegeben.
Für sie war er das Leben.
Am Rande des Meeres versinkt die Glut.
Mit ihr versinkt die Hoffnung tief;
alles Gesagte, jeder Liebesbrief.
Doch ihre Augen zeigen nicht Wut.
Sie will mit der Sonne am liebsten versinken,
in düsteren Meeresfluten ertrinken,
damit auch er sich verlassen fühlt.
Nie würde sie aber so einfach gehen,
Freiheit um jeden Preis erstehen.
Sie wartet, bis sich die Seele abkühlt.
Dann wird auch sie ein Leben neu bauen;
leben und lieben und nochmal vertrauen.
Freiheit war immer er für sie,
gemeinsam genießen den warmen Sand,
sich hingebungsvoll räkeln in seiner Hand.
Eines ist sicher: Zurück kommt er nie!
Sie blickt hinaus in die Ferne.
Der dunkle Himmel zeigt helle Sterne.
Hoffnung wird auch heller in ihr.
Ja, sie hat ihm stets alles gegeben.
Er wollte es nicht und nun wird sie leben.
Viel Glück und viel Freiheit, das wünsche ich dir!
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Denn sie wird ihn ewig lieben..
Freiheit um jeden Preis??
Kann man nicht auch mit einem Partner zusammen die Freiheit genießen?Chris W., Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.05.2004.
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