Andreas Vierk
Ich habe meinen Traum verschenkt
Mein Traum ist eine Nachtmagnolie,
so schwarz, dass sie die Lichter widerspiegelt,
so ins Verschwiegene gehaucht, versiegelt,
dass ihre Haut dem Sein gereicht zur Folie.
Im Dunkel, als sie mir gewogen war,
bog sich die Zeit vor mir zum Zungenkuss.
So wechselte des Tages Haselnuss,
glomm die Magnolie in ihrem Haar.
Am Fluss, an dem die gelben Hähne sangen
wie eine Handvoll Gold im Bergkristall,
schmolz meine Stirn in seine Silberschnellen,
wie welke Blätter sanken meine Wangen.
Aus ihren Rispen lösten sich die Zellen,
und eine Nuss glitt in den Wasserfall.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.11.2016.
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