23.11.2016
Kategorie "Gesellschaftskritisches" (Gedichte)
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Hans Witteborg

Verlust der Humanität

Es heult der Wind.

Mal jammert er.

Wo kriegt er die Erkenntnis her,

dass Mord und Totschlag täglich sind?

Der Wind durchstreift das Erdenrund

nimmt in sich auf der Menschen Leid

und hüllt es in sein Trauerkleid,

das öffnet er von Stund zu Stund!

So zieht die Trauer um die Welt

ergreift den, der noch fühlen mag.

Ach, gäbe es nur einen Friedenstag

an dem die Menschheit sich

human verhält!

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Buch von Hans Witteborg:

Vom Ufer aus von Hans Witteborg

Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.

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Leserkommentare (9)

Lieber Hans! Es ist einfach schrecklich, was man heutzutage alles hört. Ob das einmal ein Ende nehmen wird?Wann wird es wieder Frieden geben auf Erden? Liebe Grüsse Karin

Karinmado23.11.2016

Lieber Hans,
human bedeutet doch nichts weiter als
menschlich. Dazu gehören nun mal auch
Hass, Neid und Kampf. Wir werden heute
derart von grausamen Nachrichten
überschüttet, dass der Eindruck
entsteht, die Menschen seien alle
schlecht. Aber die Mehrheit ist
liebevoll, fürsorglich und mitfühlend.
Herzlich grüßt
Christiane

nanita23.11.2016

Gefällt mir und bestens verfasst:
Der Wind, der Wind das himmlische Kind
Mal stürmt er stark, mal säuselt er
lind
Er sieht doch alles, doch bleibt er
blind
Weil Menschen unbelehrbar sind.
Herzlich Robert

rnyff23.11.2016

Lieber Hans,
die Menschlichkeit bleibt auf der Strecke und es ist wie eine Kettenreaktion, von der sich viele mitreißen lassen. Würde mehr über Posites berichtet, sehe einiges anders aus. Jeder labt sich an der Schlechtigkeit des anderen. Meine Gedanken dazu.
Liebe Grüße von Hildegard

Elin23.11.2016

Es könnte alles so einfach sein Hans,
doch die Menschen schaffen dies nie!!!
Grüße Franz

FranzB23.11.2016

Hans, da machen sich glatt Verlustängste breit.

GN8 und lG, Bertl.

freude24.11.2016

vernichtend gut. Inge

Alma Brosci24.11.2016

Lieber Hans,

es müssten schon mehrere sein. Es müsste alle Tage sein, dass Frieden wäre. Warum ist das so schwer? Die meisten Menschen, die man fragt, wollen Frieden. Es sind die Mächtigen, die ihren bescheuerten Größenwahn ausleben wollen und dazu reizt immer mehr Geld. Wenn wir sie alle alleine kämpfen ließen, ohne ihre Bürgervasallen, wäre auch der Krieg schnell vorbei,

liebe Grüße,

Heidi

Alidanasch24.11.2016

Lieber Hans,

wie wird sich Gott wohl fühlen?
Ein eindrucksvolles Gedicht von dir.

Herzlichst Uwe

Theumaner24.11.2016

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