Inge Hoppe-Grabinger

Ein Bad im November


Ist die Nässe gräss- und  gräulich,
Windgezeter ganz abscheulich,
gönn ich mir ein schönes Bad,
draußen sind es vier, fünf Grad.

Lass das heisse Wasser laufen,
streif die Ringe ab in Haufen,
werfe von mir Pelz und Ketten,
Gürtel, Schuhe und Manschetten,
streife von mir alle Knebel,
Pfeile, Dolche, alle Säbel,
Schießpistolen, Federmesser,
erst danach fühl ich mich besser.

Um das Wasser zu versöhnen,
werde ich es sanft verwöhnen:
gieße Ziegenmilch dazu,
auch die  Milch von einer Kuh,
streue darauf allerbeste,
allerkleinste Seifenreste,
tropfe Öle aus Flacons
(finde zwischendurch Bonbons),
Öl aus Wallnuss, Teebaum, Rosen,
und ich hasse kleine Dosen ...
Her damit, mit den Essenzen,
und da kenn ich keine Grenzen ...
Ich vergesse alle Flüche,
denke nur noch an Gerüche,
köstlich, wie sie sich entfalten
und Versprechen auch noch halten.
Etwas fehlt noch, ganz genau,
dieses macht das Wasser blau (?)

Quirle alles, bis  es schäumt
und der Schaum sich rauswärts träumt.
Endlich, endlich ist's soweit:
Segelschiffchen fahrbereit.
Doch hier endet der Bericht:
Wo es hingeht, sag ich nicht .....


25. November 2o16

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Nimm doch die Freiheit dir heraus,
gönne dir ein, zwei Flaschen Gutes,
trag den Gedichtband mit nach Haus,
gleich bist du guten Mutes.

Bebet der Vulkan, die Erde zittert,
wenn ein Asteroid herniederfällt,
bleib locker und sei nicht verbittert,
weil nur die schönste Stunde zählt.

Das Leben ist zu kurz zum Schmollen,
dafür nimm dir nicht die Zeit,
schöpfe Freude und Frohsinn aus dem Vollen,
leg die Sorgen ab unter Vergangenheit.

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