Hermann Braun

Dort wo das Recht des Stärkeren zählt

Andres Thema ... Gleicher Stress
Und ein Schelm, der jetzt laut lacht

 
Und die Post –  der Preis ist heiß!  –
kümmert sich um sie ein Scheiß!
Die da schuften wie das Vieh,
wie zu Zeiten Junkers nie!
Ganz allein auf sich gestellt,
ohne Schlafstatt, ohne Geld.
 
Doch was tut man? Man schaut weg,
denn man sieht nicht gerne Dreck!
 
Alle scheffeln Geld en masse,
feiern Partys, haben Spaß.
Einzig der da schuften tut,
frisst wie immer trocknes Brot –
kommt auf keinen grünen Zweig:
Herr im Himmel, Herrgottszeit!
 
Bis der Typ zusammenkracht –
und ein Schelm der jetzt laut lacht!
 
Seit ’s die Mauer nicht mehr gibt,
die verhasst war, ungeliebt,
schert man sich ’n Dreck darum,
rackert man sich ab wie dumm!
Doch das ist, was jeder weiß,
nun einmal der Freiheit Preis!
 
Und darum auch, Mensch, aufgepasst, auf dass man nicht die Freiheit hasst!
Was immer wieder dann geschieht, wenn man dann keinen Ausweg sieht,
aus jener Armut, Not und Pein, man schränke drum den Wildwuchs ein.
Denn frei sind auch die wilden Tiere, wo nur das Recht des Stärkeren zählt!
 
© hb/26.11.2016
 


Zu diesen Versen sah ich mich veranlasst, nachdem ich Zeuge war, wie
man heute im Namen der Freiheit, mit den Menschen, die schwach und
arm sind, umgeht – genauso hier bei uns wie in Russland, wo die
Menschen nach Abschaffung des Kommunismus in absolut Menschen
verachtenden Verhältnissen ihr Dasein fristen, ohne ausreichende
medizinischer Versorgung (...). Man sollte es nicht glauben. Und dies nur,
weil der Gewinnmaximierung, dem Kapital, der absolute Vorrang
eingeräumt wird. Die Aussagen dieser Leute (bei uns wie auch in Russland)
schmerzen mich sehr und sollten jedermann zur Kenntnis gebracht
werden. Zu sehen in einer Sendung des TV-Senders P h ö n i x (23. 11.
gegen 18:00 Uhr). Mir sträuben sich jetzt noch die Nackenhaare.
Unglaublich, wozu Menschen, welche die Macht dazu
haben, in der Lage sind, dem schnöden Mammon zu frönen! Ohne
Rücksicht auf Verluste. Was aber leider nur die Wenigsten interessiert.





Hermann Braun, Anmerkung zum Gedicht

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