Renate Tank

DAS INNERE


DAS INNERE

Ein Mensch ist der, der sich kaum kennt.
Das Leben über bleibt er sich fremd.
Die Farben der Seele reifen heran,
ohne dass er sie sehen kann.
Sein Wesenskern wächst Blatt um Blatt
und trennt von Fauligem sich ab.
 
Die Seele ist eine geistige Blume.
Zu einer Schönheit will sie gedeihen.
Die Liebe soll sich ihr ganz weihen.
Vieles muss sie ja verzeihen.
 
Was wir ihr aneinanderreihen,
das ist ein Spiel verschiedener Perlen:
so silberweiß wie das Blatt von Erlen
und Abglanz wie von dunklen Kerlen.
 
Da wird’s ihr schwer, sich zu erwehren.
Sie will dem Lichtglanz angehören,
muss sich für immer neu gebären,
um Göttlichem anzugehören.
 
Die Seelenfäden rastlos schwingen,
um ihren Farbstrahl zu ersingen.
Er wirkt wie Nektar zum Gelingen
und wird die Form zusammenbringen.
 
Die Seele ist eine geistige Blume.
Weiße Schimmer lassen sich finden,
verwehen sacht, um neu sich zu binden.
Die Höchste Kraft wird ihr bald künden.
 
© Renate Tank
12.08.2016

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.11.2016. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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