Ernst Dr. Woll
Weihnachten und Frieden
„war früher viel schöner als heute“,
ich weiß aber, dass vor fünfzig Jahren
etliche Alte gleicher Meinung waren.
Und ich erfuhr, auch Generationen davor
stellten sich Früheres ebenso besser vor.
Deshalb frage ich doch mit Recht:
„Ist jetziges Weihnachten also schlecht?“
Nein, ich erlebte sechs Kriegsweihnachten,
die den Menschen sehr zu schaffen machten,
fast alle, selbst Kinder waren betroffen,
vordergründig war innständiges Hoffen,
es werde der Ruf nach Frieden erhört,
der ja zur Weihnachtsbotschaft gehört.
Schöner als einst ist Weihnachten also heute,
es ist Frieden in Europa, die größte Freude.
Dies, unser Glück, bleibt aber mangelhaft,
in der Welt wurde es noch nicht geschafft
dem Krieg überall den Garaus zu machen,
weil Mächtige allzeit neue Herde entfachen.
Sie vernichten oft im egoistischen Streben
das Wertvollste, unwiederbringliches Leben!
Weihnachten sollten wir darum daran denken,
Kriegsflüchtlingen ein Willkommen zu schenken.
Unser Weihnachtswunsch sei auch genannt:
„Bringt keinen Terror in unser friedliches Land!“
Sollte es uns außerdem auch noch gelingen
übertriebenes Kommerzielles zu bezwingen,
das heute die Weihnachtsstimmung erdrückt,
weil man von festlicher Weinacht weit abgerückt.
Wird schöner als damals dann Weihnachten?
Auch die Alten könnten es dann so betrachten.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.12.2016.
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