Christa Katharina Dallinger
Der Bettler und das Christkind
Das allerletzte Streichholz, es geht aus.
Der Bettler, er hat kein Zuhaus.
Sein Christkind steht vor keiner Tür.
Es weiß auch keine Lösung dafür.
Der Herrgott wärmt heut unsere Herzen.
In all den Stuben brennen festlich die Kerzen.
Doch das Christkind lässt uns alle warten.
Es denkt und grübelt im himmlischen Garten.
Das letzte Streichholz, es ist ausgegangen.
Verzweifelt reibt der Bettler seine Hände.
Sein Traum: Die eigenen vier Wände,
wärmende Kerzen und keinerlei Bangen.
Das Christkind, es hat nur ein Verlangen.
Der Bettler, er braucht ein Zuhaus.
Alle feiern sie in Saus und Braus.
Keiner sieht die blassen, kalten Wangen.
Das Christkind, es muss handeln.
Im himmlischen Garten könnte er wandeln.
Dann hätte der Bettler ein Zuhaus,
und das wärmende Licht ginge auch nie aus.
So lässt das Christkind uns alle allein.
Denn den Bettler führt es endlich heim.
Und lesen wir diese Geschicht’,
vermissen wir unser Christkind heuer nicht.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.12.2016.
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