Jürgen Skupniewski-Fernandez

Verbrannte Erde

Aleppo, verbrannte Erde,
einst kulturhistorische Perle,
Syria, Vorderer Orient.
Der Tod hat dich vom
Leben getrennt. Verblutet,
ausgeblutet liegt dein
Herz nun da, das einst
dein Stolz und Freude war.
Der Fluss der Tränen zieht
seine Spur, von den Ruinen
tropft deiner Kinder Blut.
Versenkt, vergiftet deine
Flur, erstickt, erloschen
des Lebens Glut.
Erschöpft, kraftlos ziehende
Karawanen offener Wunden,
hin zu unbekannten Zeiten.
Die süßen Düfte der Toten
im Gepäck, ist alles, was
sie begleiten. Gestillt
hat sich des Satans Verlangen
nach Untergang, Zerstörung.
Wer nicht überlebte, bleibt
gefangen. Von Weitem
schauten alle zu und schrieben
an die Himmelstür ihre Hymnen
der Empörung. Der Anfang vom
Ende hat seine apokalyptischen
Reiter geweckt, ihre schwarzen
Hengste werfen ihre Schatten
voraus. Und die Vernunft
erkannte unsere Ängste,
nur wurde bis jetzt kein
Friede daraus, denn die
Flügel der Friedenstaube
sind erlahmt vom Dunkel.

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Jürgen Skupniewski-Fernandez).
Der Beitrag wurde von Jürgen Skupniewski-Fernandez auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.12.2016. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

  Jürgen Skupniewski-Fernandez als Lieblingsautor markieren

Buch von Jürgen Skupniewski-Fernandez:

cover

Emotionale Welten von Jürgen Skupniewski-Fernandez



In den Gedichten hat der Autor das lyrische "Ich" durch ein vorwiegendes lyrisches "Du" bzw. "Wir" ersetzt, was eine kollektive Nähe zum Geschehenen hervorruft.
Die sehr eindrücklichen Beschreibungen leben von den vielen Metaphern und Vergleichen.
Eine klare und leicht verständliche Sprache sowie wohlgeformte Reime ermöglichen dem Leser einen guten Zugang zu den Gedichten.
Etwas für Lyrik-Liebhaber und jene, die gerne über das Leben philosophieren. Eine kleine poetische Reise, die den Leser zum Verweilen und zum Nachdenken über den Sinn des Lebens einlädt.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (1)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Gesellschaftskritisches" (Gedichte)

Weitere Beiträge von Jürgen Skupniewski-Fernandez

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Weihnachtsfantasie von Jürgen Skupniewski-Fernandez (Weihnachten)
die wiederkehr von Monika Wilhelm (Gesellschaftskritisches)
Wolken von Karl-Heinz Fricke (Natur)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen