Hans Witteborg

..wie gewöhnlich

Die Weihnachtsglocken sind verklungen,

der Gänsebraten ist verschlungen.

Die Keksdosen sind auch fast leer,

was gaben die Geschenke her?

 

Manch Freude, Haufen von Geschenkpapier

Enttäuschung auch und unterm Baum ein Tier

als lebendiges Geschenk fürs Kind,

das man bald im Tierheim wieder find´.

 

Und aller Frust und aller Jubel,

der Hausfrau Mühe und den Trubel:

Wir haben ´s hinter uns gebracht.

Wie heilig war uns „Heil´ge Nacht?

 

So mancher wurde reich beschenkt.

Auf ´s Geben – Nehmen war ´s beschränkt

Trat Christus über unsere Schwelle?

Zumindest läuft die Umtauschwelle!

 

Zufriedenheit ein Fremdwort war

im letzten und in diesem Jahr.

Wir bleiben mit uns unversöhnlich.

Es ändert sich nichts – wie gewöhnlich

 

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Vom Ufer aus von Hans Witteborg



Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.

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