Horst Werner Bracker

Winter wirds in Stadt und Land

Winter wird's in Stadt und Land
Ballade
 
Aus den Auen feuchtem Grunde
Steigen Nebel, - kalt und grau
Bringen den Menschen die Kunde
Winter wird's, die Lüfte, eisig, rau
 
Der Sonne Kraft Schaft es nicht
Das nebelgrau zu durchdringen
Nur fahles, furchtsames Dämmerlicht
Mehr, will der Sonne, nicht gelingen
 
Raureif, - schmückt Schilf und Rohr
Auf den Birken blitzen Nebel Kristalle
Wie Schönheiten treten sie hervor
Überstrahlen mit ihrer Pracht, alle
 
Gänse, unsichtbar im grauen Einerlei
Wie Sphären Musik, ihre Rufe klingen
Rasch fliegt der Gänsetrupp vorbei
In der Ferne, ihre Rufe verklingen
 
Ein Fuchs, gekleidet in roten, Pelze
Schnürt hungrig durch die stillen Auen
Aufgeregt wippt die schöne Bachstelze
Sie kennt den Fuchs, den schlauen!
 
Ganz in Frieden liegt nun das weite Land
Kein Laut durchbricht das Schweigen
Der Wind streicht über Gesicht und Hand
Will allen Geschöpfen Ehre erweisen
 
Dämmerungsbläue umarmt das Schweigen
Breitet sich aus, über Wald und Moor
Dichte Nebelbänke schweben, steigen
Nebelfrauen stehen reglos, stumm davor
 
Sie reichen sich die Hände, der Tanz, beginnt
Mit Juchhe und hopsala, mit fröhlichen Lachen
Geht es im Kreis herum, alle fröhlich, sind
Der Nebel will immer, neue, Figuren schaffen
 
Mir ist's, es klänge Musik aus der Ferne
Als hörte ich, Sängerstimmen aus dem Rohr
Ach, ich hätt getanzt, mit euch so gerne
Gesungen auch, im Nebelfrauen-Chor
 
Wind bläst den dichten Nebel fort
Den Tanzplatz leert, die Tänzer verblassen
Der eben noch laute, frohe Ort -
Von Tänzer und Komödianten, verlassen
 
Feierlich will der Tag nun scheiden
Als ginge ein treuer Freund, für immer, von mir
Drum will ich mein Haupt in Demut, - neigen
Zum Abschied sagen: Es war sehr schön mit dir!
 
(23.12.2016) E. Storie
 
 

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Dieses Buch ist ein Teil meines Lebens, das ich schrieb, als ich gerade mein zweites Kind verloren hatte. Bis dahin war mir unbegreiflich, warum es gerade immer mich traf, dieses viele Pech und Unglück. Mir alles von der Seele zu schreiben, war eine große Erleichterung für mich, zu vergleichen mit einer Therapie. Es half mir einfach . In dem Moment , als ich alles Erlebte niederschrieb, durchlebte ich zwar alles noch einmal und es schmerzte, doch ich hatte mir alles von der Seele geschrieben und fühlte mich erleichtert. Genau dieses Gefühl, möchte ich an Leser heranbringen, die auch vom Pech verfolgt sind, damit sie sehen, das es trotzdem doch immer weiter geht im Leben. Ebenso möchte ich es an Menschen heranbringen, die nicht soviel Pech im Leben hatten, aber sich gar nicht mit anderen Sorgen von Fremden belasten wollen. Und wenn es nur ein einfaches Gespräch oder ein guter Rat ist, das hilft schon sehr viel.

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