Patrick Rabe

Ein Freund für's Leben

Einst wollte ich wie Lindbergh sein und über'n Ozean
ich sah mir voller Stolz und Glück mein tolles Flugzeug an.
Ich flog los, rein ins Blaue, ach, das Leben schien mir leicht,
doch ich hatte nicht gut aufgepasst, dass der Treibstoff wirklich reicht.
 
Der Tod des Motors kommt oft leider mitten über'm Meer,
das Flugzeug trudelt ab, der Tank ist plötzlich gänzlich leer.
Wer fängt mich auf, wer trägt mich jetzt, sag, wer ist für mich da?
Wer bringt den Hobby-Lindbergh übers Meer in sein Amerika?
 
Welch ein Freund ist unser Jesus! Er, der unser'n Tank auffüllt!
Er besteht vor unsern Feinden, vor dem Tod ist er ein Schild.
 
Einst kniete ich vor Gott und übergab ihm im Gebet
mein Leben, meine Seele, lobte ihn von früh bis spät.
Er schenkte seinen Segen und wies mir meinen Platz,
ließ mich in seine Arme und teilte seinen Schatz.
 
Doch der Versucher gab nicht auf, er nebelte mich ein,
ich sollte wieder, wie zuvor, ein treuer Sklave sein.
Er traf mich ohne Warnung, ich scheiterte, ich fiel,
In meiner Hand kein Joker war, und ich verlor das Spiel.
 
Welch ein Freund ist unser Jesus! Er, der uns're Zeche zahlt!
Er erlöst uns aus den Flammen und aus dem Winterwald so kalt.
 
Drum wenn du nicht weißt, wem du dienen, mit wem du gehen sollst,
wenn du dich fragst, wie du das Hehlergut der Welt am Übergang verzollst,
ich kenn da einen Herrscher, der für uns alle dient,
der uns erträgt, begleitet, und für unsre Sünden sühnt,
der uns versammelt treulich vor des Vaters ew'gem Thron,
man nennt ihn Jesus Christus, er ist der Menschensohn!
 
Welch ein Freund ist unser Jesus! Ihm ist egal, wie krank du bist!
Er wäscht dich und heilt dein Gebrechen, dein guter Bruder Jesus Christ!
 
 
 
 
© by Patrick Rabe, 2017.

Dieses Gedicht klingt an amerikanische Gospels der Erweckungsbewegung des 20. Jahrhunderts an.

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.01.2017. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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