Helga Aberle
Winterzauber
Eiskristalle an den Zweigen,
Winter ward es über Nacht.
Bäume schwer ihr Haupt tief neigen
ob der weißen Wunderpracht.
Rauer Frost hat Strauch und Baum
seine Schönheit vorgestellt,
und ich wandre wie im Traum
durch die klare Winterwelt.
Folge weiter seinen Spuren
durch des Feldes stillem Hauch.
Bin entzückt von Eisstrukturen,
überall, an jedem Strauch.
Muss mich bücken,
greifen in den kalten Traum.
Freude in mir und Entzücken;
Amsel zwitschert dort im Baum.
Und im Übermut die Hände
fliegen hoch und werfen weit.
Schneegestöber ohne Ende;
wunderschöne Winterzeit.
Immer weiter muss ich gehen,
entllang des Weges unberührtem Saum.
Bleibe dann und wann mal stehen,
atme meiner Seele weiten Raum.
Nur diesen Raum zu füllen
ist mein Bestreben alle Zeit;
der Seele Durst zu stillen,
nährt sich doch, von dem, worüber sie sich freut.
Und die Flocken fallen lind,
und der Herrgott hat's gesegnet.
Schnee, des Himmels weißes Kind
lautlos auf mich nieder regenet.
(c) H. Aberle
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.01.2017.
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