Andreas Vierk
Barcelona
Bibliothekenvoll war diese Nacht.
Die Hauchfassaden wachten auf dem Hügel,
verschlossen, mythenfern, Libellenflügel.
Im Weinberg hat der Morgen Wind entfacht.
Das Licht der Silben rundet die Orangen,
weil sie so leicht sind vom Gewicht der Lieder.
Uns aber treibt es in die Straßen nieder
auf Nervenbahnen von Kaffeemelangen.
Eisdielen blühen auf im Stoßverkehr.
In Büchereien welken alte Bände,
verlebte Poster schmücken kahle Wände.
Ich schöpfe aus dem Nebel der Ideen
und trinke gierig ihre Brunnen leer,
bis Mittags Kuss und Strophe traumverwehn.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.01.2017.
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