small is beautiful (Skurriles)

Nach Patagonien, am Ende der Welt,   - ein Land, das vielen nicht gefällt,
es ist zu groß, zu öd, zu leer,                 die Winde heftig, die Wolken schwer -
zieht's Menschen, die gern schweigen,    wenn Wunder stumm sich zeigen.

Ricardo ließ die Freunde stehn,              um sich die Landschaft anzusehn,
entfernte sich bald mehr und mehr          und sah Grandioses um sich her,
ein Schauspiel sondergleichen,               so weit die Blicke reichen.

Er kam bald an ein düstres Moor,            es kam ihm nicht gefährlich vor,
vorwärts ging er Schritt um Schritt,          doch sank er langsam Tritt für Tritt,
es half kein Rufen, Winken,                     er musste weiter sinken.

Das Moor, das liess sich sehr viel Zeit,    zu schlingen das, was todgeweiht.
Ricardo aber, der Erde nah,                     war ganz verzaubert, was er sah:
vor seinen Augen tanzen                          die Wunderwelt der Pflanzen.

So winzig klein das Flechtenreich,            so farbenfroh und gar nicht bleich,
die Moose, schön und voller Pracht,         ein Märchenreich im Zauber erdacht,
unendlich viel zu schauen ...                     und er vergaß das GRAUEN!

Man hat ihn schließlich doch entdeckt       im Moor, von Moosen fast versteckt,
er schlief und lächelte im Traum ...            und spürte  die mühsame Rettung kaum.
Dem Tod ganz knapp entronnen  ...           vergaß er nicht die WONNEN!
...
UND SCHUF DAFÜR EIN PARADIES,   ein Traum, der ihn nicht mehr verließ:
zu schützen zwar die Rose,                       DOCH FLECHTEN AUCH UND MOOSE,
ein Reich der Miniaturen,                           der Formen und Figuren,
der Farben und der Fülle,                           UND RINGSHERUM NUR STILLE ....

31. Januar 2o17

Dieses Nah-Tod-Erlebnis  des Ricardo   ... (?) (Nachname wird nachgetragen) (BBC news)
ist  die Grundlage für die Errichtung des Omara  Ethno-botanical Park  /Tierra del Fuego. "It is among the
richest corners of the planet".  Am Eingang bekommt man passenderweise eine Lupe, um die üppigen
Wunder auch wirklich würdigen zu können ...