Beate Loraine Bauer

Menschen mit besonderen Bedürfnissen

In Wien beabsichtige ich
die Klimt-Kunst-Ausstellung zu besuchen.
An der Kasse zeigte ich meinen Schwerbehindertenausweis.
In zuvorkommend freundlichem Ton wurde
ich aufmerksam gemacht,
das dies hier
Menschen mit besonderen Bedürfnissen sind.
Klingt im ersten Moment nicht sofort
nach BeHINDERung.
Benötigen sie eine Begleitperson?
Diese ist natürlich frei.
Brauchen sie jemanden der ihnen hilft?
Solche Sätze – Achtsamkeit und
selbstverständliche Hilfsanbietung -
kenne ich so im banalen Gebrauch
aus Deutschland nicht.
Gestaltet zügig ein respektvolles Miteinander in Augenhöhe.
Behinderungen integrieren in das gegenwärtige
Gesellschaftsleben. Laden ein – teilnehmen zu können.
Normal.
Ohne Einschränkungen – Ausgrenzungen -
oder körpersprachlichen Verurteilungsblicke.
Was für ein Gefühl!
Was für eine Lebensqualität!
Für Menschen ohne Einengungen
etwas Unvorstellbares -
da ja nie selbst erfahren.
Verständnis wie praktizierte Handlungsbasis,
die nicht mehr zwischenmenschliche Distanzen
und Grenzmarken aufbaut, sondern
gestalten gangbare Ermöglichungsbrücken.
Eingrenzungen die sonst umzingeln - HEMMEN.
Einbremsen - im stabilen Sein wollen und können.
Türen öffnen um an der ganzen Vielfalt
aktiver teilnehmen zu können.
Stets darauf bedacht –
ob mit Stuhl, Stock oder benötigte Rundgangbegleitung
achtsam vorbeugt wird.
Komplett ungewohntes Erlebnis.


Bedürfnisse haben wir alle.
Einige unterschiedlicher – andere
situationsbezogen oder aus
Notwendigkeiten heraus geboren.
Ein grundsätzliches Begehren
eines jeden Einzelnen
ist zu lieben – frei zu sein
und sein Leben voller Freude,
Qualität und Zufriedenheit
führen zu können.
Das Maß dafür liegt im
Inneren des jeweiligen Individuums
sowie seines direkten Umfeldes.
So ein sanfter Vertrauensmantel
der respektvoll wie akzeptierend
kunterbunte Chancenebenen
offenbart,
ist ein besonderer Erfahrungsschatz,
heller Sternenglanz gewährt
manch dunkel gezeichnetem Elementarereignis Heilung.
Spornt an.
Befähigt -
Bewegung ins Geschehen zu bringen.
Schöpft gesunde freie Weite wie freudiges Erblühen
in strapaziöse Alltagsroutine.


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