Joe Stuckenschnieder

Des Beamten schwarzer Tag




Er sitzt so da in seinen Job vertieft,
die Nase rot und trieft.
Der Tropfen fällt aufs Dokument,
da hat er wohl gepennt.

Ein Tempo soll nun lösen sein Problem,
da kann man schon das Unglück kommen sehen.
Die Tinte hat er nun verschmiert,
die Urkunde damit ruiniert.

Er denk noch: Ach lieber Jim,
das ist doch alles nicht so schlimm.
Dann druckst halt ein Neues aus.
Damit geht weiter dieser Graus.

Das Druckerkabel ist nicht angeschlossen,
er nimmt es in die Hand und kriegt einen geschossen.
Wie der Struwelpeter sieht er nun aus
Normal müsste er ins Krankenhaus.

Er lässt sich zurück in seinen Stuhl fallen,
die Beine brechen, seinen Schrei hört man wiederhallen.
An der Strippe vom Monitor zieht er sich hoch ganz munter.
Der Monitor fällt gerade runter.

In seinen Rücken knallt er rein,
doch er hat wieder mal ein bissel Schwein.
Nicht viel passiert, braucht keine Krücken.
Nur ein wenig geprellt ist der Rücken.

Jetzt rastet er völlig aus, tritt gegen Tisch und Wand,
bricht sich dabei auch noch die Hand.
Da kommt der Chef hinein und staunt nicht schlecht.
Dieses Chaos ist ihm dann wohl nicht so recht.

Die Kündigung wird ausgesprochen,
unser Jim hat sich dabei auch noch erbrochen.
Unserem Beamten ist wie immer alles egal,
glaubt immer noch dieser Tag ist nicht real.

Er hofft das dieser Traum zu Ende geht,
und er gleich vor seinem Bette steht.
Er würde gehen friedlich ins Büro
und steht es noch, dann wäre er froh.


© by Jörg Stuckenschnieder




NAchdem mich ein Beamter in unserem Rathaus genervt hat, hab ich ihm dieses Geschriebene an den Hals gewünscht. Ich hoffe für ihn das ich niemanden mit einem Fluch belegen kann :-)Joe Stuckenschnieder, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.06.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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