Lieber Bertl,
lieb von dir nochmals für Elke ein Gedicht zuschreiben. Leider hab ich auch nicht in KG geschaut,
werde ich nachholen. Gut, dass du erinnert hast, danke!
Liebe Grüße schickt dir Gundel
Gundel21.02.2017
Wenn Du schon auf Michaels Text hinweist: er hat seine Sache sehr gut gemacht - hat richtige Worte für sie gefunden, ist sehr tief in und um Elkes Leben abgetaucht
und hat sie ´´herzblutend´´ gewürdigt, in all ihren Facetten. Ich schreibe dort aber
auch bewusst nichts hin, weil manchmal schlichtweg jedes weitere Wort fehl am
Platze ist. Er sagt/schreibt wirklich alles, und was soll ich - der sie sehr mochte -
da noch sagen, was nicht schon gesagt wurde. Mir reicht die verdammte Traurigkeit über den Verlust vollauf!!!
Warum auch sonst kaum einer seinen Senf dazu gibt?
Will ich Dir klar sagen: sie war eben auch kantig, spröde, oft ´zu´ offen, wenn´s das
denn gibt, oder besser: immer geben sollte - und deshalb auch nicht so ´beliebt´,
wie andere Vielschreiber- und Kommentierer in dem Laden. Genau das Oberflächliche, oft Gespielte in Foren waren ihr zuwider. Und auch deshalb werden
ihr die wenigen, vielleicht wirklichen Freunde immer dankbar bleiben und sie als einzigartigen Menschen in ihr Erinnern einschließen - ganz gleich, was die doofe, schweigende
Mehrheit sich so denkt, oder nicht zu sagen hat.
Gruß Ralph
Ralph Bruse21.02.2017
Schön dass Du dies geschrieben hast Don Bertolucci. Bedingt meiner Grippe die in Beständigkeit kommt und geht, hänge ich etwas nach! Lese es gleich! Grüße Dir Francesco
FranzB22.02.2017
Lieber Bertl., ich finde es sehr gut, dass Du auf Michaels Nachruf zu
Elke Lüders Tod hingewiesen hast. Es lohnt sich wirklich, diesen Nachruf
zu lesen. Nicht nur, weil er uns einen sehr persönlichen Überblick über
die Vitae von Elke verschafft, sondern weil Michaels Schreibstil exzellent
ist.
Ich hoffe, dass Deinem Anraten noch viele Mitpoeten folgen werden.
LG Hans-Jürgen
ketti22.02.2017
Lieber Adalbert
Ich danke dir von Herzen für das Gedicht, das du sowohl Elke, als auch meiner Geschichte gewidmet hast. Ich verstehe, das ist keine einfach zu verarbeitende literarische Kost, weshalb ich Verständnis habe, dass nicht jeder sofort bereit ist, sich in Kommentaren zu äußern. Mir fehlten ja anfangs auch die Worte. Mir fehlt Elke auch sehr, zumal wir uns oft gegenseitig Trost zugesprochen haben. Aber mir ist auch klar, dass ich in Teilen meiner Geschichte auch starken Tobak geliefert habe, zumal ich auf das leidige Ost-West-Thema eingegangen bin. Dass sie die Zeit nach der Wende psychisch nicht optimal verkraftet hatte, nachdem die Wirtschaft im Osten nahezu komplett zusammengebrochen war, dürfte angesichts von Mauer, Stasi, Schießbefehl mit unzähligen Toten, nicht bei allen Lesern auf Zustimmung stoßen. Aber Elkes Sozialisation war halt eine andere, wie bei mir und bei vielen Menschen, die im Ostteil ihre Kindheit verbrachten übrigens auch. Und Menschen, die besonders sensibel sind, denen es bei derartigen Umbrüchen schwer fällt, den Schalter umzulegen, empfinden auch Ungerechtigkeiten viel intensiver. Wobei Ich unter Umbrüchen nicht nur die gesellschaftlichen meine, sondern auch die persönlichen, wenn die Schicksalsschläge einfach kein Ende nehmen wollen. Ich danke dir nochmals für das Einsenden seines mit viel Liebe geschriebenen Gedichtes!
LG.Michael
Michael Reissig22.02.2017