Hans Witteborg

Clownerie

Clownerie

 

Weiß geschminkt, grell das Gesicht,

traurige Tränen angemalt,

die echten dahinter sieht man nicht

sie werden vom grellen Licht überstrahlt.

 

Sie rinnen verstohlen über die Wangen,

tropfen auf den gerüschten Kragen

werden dort saugend aufgefangen.

Niemand wird sie hinterfragen!

 

Der Hanswurst daneben das Lachen befreit.

Sein linkisch, dämliches Benehmen

und mit lächerlicher Ungeschicklichkeit

kann er sie Stimmung beleben.

 

Trottelt coram publico,

das vor Lachen sich bepisst

der Weißclown, der da irgendwo

im Hintergrund, wird nicht vermisst.

 

Und das Volk tobt vor Freude wie nie.

Es ist bespasst im weiten Rund.

Doch die Wirklichkeit hinter der Clownerie

begreift es nicht ...wegen prustendem Mund!

 

 

Dies ist nur ein Bild, komme mir niemand mit „Akrobat schööön“

Nur Lautes und Spektakel ist erwünscht. Das was grell daherkommt,

das natürlich Menschliche wird nicht mehr wahrgenommen.

Das war die Absicht dieses Gedichtes: zum Besinnlichen zurückzukehren.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.03.2017. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Vom Ufer aus von Hans Witteborg



Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.

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