Patrick Rabe
Freches Schäferlied (Myrte & Narde)
Nach den Tändeleien in den taubenetzten Wiesen,
lockt ein tiefersehntes, altes Glück.
Die Bereitschaft, meine Liebe zu genießen,
registriert bei dir mein Kennerblick.
Oh, wie Sekt ist mir dein Speichel küssend auf der Zunge,
ohne Alkohol macht er beschwipst.
Aus dem braven Zögling wird ein wilder Lausejunge,
Mädchen, jetzt hast du mich angeknipst.
Und du öffnest neckisch lachend deine blonden Haare,
auch dein enges Mieder tust du auf,
untervögelt waren meine letzten Jahre,
doch jetzt bin ich dran und bald schon drauf.
Unsre Körper taumeln voller Wonne ineinander,
eine Nachtigall singt uns ihr Lied,
heut bin ich dein heißer Feuersalamander,
und du bist das Parkhaus für mein Glied.
Kleider brauchen wir dann auch danach doch wirklich keine,
schlafen tun wir treulich unterm Mond,
Kommen mit den Fragen und dem Lebensschmerz in Reine,
von der Liebe und uns selbst belohnt.
Nennt mich Schelm, und nennet dieses Lied Geschmiere,
mag's auch keine große Hymne sein,
ist's doch Schmuck, mit dem ich mir die Nacht verziere,
was 'bei rauskommt, geht auch wieder rein.
© by Patrick Rabe
10. März 2017.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.03.2017.
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