Andreas Vierk
Vom Warten
Aus deinen Augen blickt der Januar.
Im Februar verschließt du deine Lider.
Ich warte noch bis März – erscheinst du wieder
so traurig, wie im abgelebten Jahr?
Ins leere Hoffen leuchtet der April,
ins Warten, das der Mai mit Blüten füllt,
Erinnerung das Wir in mir enthüllt,
in Nacktheit kleidet, wie’s der Juni will.
Im Juli summt das Jahr in einer Biene.
Im Glast verschwimmt der Raum – Schon ist August.
Du bleibst mir im September unsichtbar
und zirpst nur fern als Grillenvioline.
Oktober und November – in der Brust
erwürgt Dezembereis ein stilles Jahr.
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Andreas Vierk).
Der Beitrag wurde von Andreas Vierk auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.03.2017.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).