Friedrich Wilhelm zur Freienweide

Martyrium

Nie sah ich solch elysisch Engel,

Von so wahrer, edler Anmut.

An ihr erkannt´ ich keine Mängel,

Von Hingabe erfüllt mein Blut.

 

Und wie sie jetzt in voller Pracht,

Selbstlos reicht mir ihre Hand.

Mich rettet aus dem schwarzen Schacht,

In dem ich mich bisher befand.

 

Sie zieht mich ohne es zu wollen tief in ihren Bann,

Doch wer hoch steigt, der kann tief fallen,

Ich jederzeit auch stürzen kann.

Aus des Engels Himmelshallen.

 

Dies war mir damals nicht bewusst,

Bis zu jenem Tag,

An dem des Engels Herz und Lust,

Im Schoße eines Andren lag.

 

Groß war dennoch mein Verlangen,

Nur nach ihr stand mir der Sinn.

Bin wie Blumen eingegangen,

Weil ich nicht mehr ihr Galan bin.

 

Konnt´ nicht glauben, was sie tat.

So Schmerzhaft dieser Hochverrat.

 

Weshalb dieses Martyrium?

Warum nur tut sie mir das an?

Ich trink mich ins Delirium,

Und geh langsam zu Grunde dran.

 

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