Laura Denkhaus
Der Tod
Dunkel hüllt die Nacht ihn ein,
wie Tuch aus feinstem Samte,
Sterne spenden schwachen Schein,
der einst auch in ihm brannte.
Doch von allem Licht verlassen,
liegt seine Seele brach,
vermag er keinen Gedanken zu fassen,
sein Atem geht nur flach.
Schwer wird das samten Tuch,
drückt seinen Brustkorb nieder,
Leben scheint ihm wie ein Fluch,
die Angst lähmt ihm die Glieder.
Endlich eine knochige Hand,
ihm schweigend dargereicht,
Tod dort steht in schwarz Gewand,
sein Herz wird plötzlich leicht.
Beflügelt schwebt die eigne Seele,
Hand in Hand mit schwarzer Gestalt,
auf das ihm nichts von Erden fehle,
auch nicht Hass, der ihm einst galt.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.03.2017.
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