Marlene Remen

EIN LETZTES MAL

Voll Traurigkeit mein Blick geruht, auf dich, du alter Baum.
Mit deiner allerletzten Kraft, zeigst du den Blütentraum.

Doch krank ist nun dein treues Herz, nach all den vielen Jahren.
Die Zeit, die dir noch bleiben wird, will ich im Herz bewahren.

So viel Erinnerung kehrt zurück, an frohe, schöne Zeiten.
Mit Blüten, die so wunderschön und Früchten, wenn sie reiften.

Der bunten Blätter Farbenpracht, im Herbst, wie unbeschreiblich.
Und auch der Vögel Sonnenbad, in Wintersonne, auf den Zweigen.

Das, was von dir noch bleiben wird, ich will es neu begrünen.
Pflanz eine Rose in dein Herz, mit schönen weißen Blüten.

Ein letztes Mal seh ich dein Blühen und voller Tränen mein Gemüte.
Doch voller Freude wird es sein, wenn dann vielleicht im nächsten Jahr,
du strahlst in weißer Rosenblüte.



 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.04.2017. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Rapunzel in Puppengesprächen, Adoptivkinder auf Zeitreisen, Fragebögen, Bekundungen am Bauch der Sonne. Rätsel und Anspielungen, die uns, an Hand scheinbar vertrauter Muster, in die Irre führen. Florian Seidel hält seine Gedichte in der Balance zwischen Verschweigen und Benennen, zwischen Bekanntem und Unbekanntem. Jeden Augenblick könnte alles aus dem Gleichgewicht geraten, uns mitreißen, uns enden lassen in einem Augenblick der Verwirrung. Die in dem Gedichtband „Ein Tiger schleicht durchs Puppenhaus“ versammelten Texte schildern Suchbewegungen. Glückspiraten, Tiger, Jäger und andere Unbehauste in jenen Momenten, da die Realität Schlupflöcher bekommt und wir uns selbst im Spiegel sehen. Ein ungewöhnlich großes Sprachgefühl und vor allem die Bildhaftigkeit machen die Qualität dieser Lyrik aus.

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