Ich höre eine Bombe ticken,
doch bin ich auch verrückt genug?
Denn tu ich in den Spiegel blicken,
ist alles voller Selbstbetrug.
Ich mag auch das Gequatsche nicht
von all den Depressionen
und Ängsten der Bewusstseinschicht.
Man möge mich verschonen!
All das war vorher gar nicht da.
Man hat es nicht gekannt,
dann kam es aus Amerika
in unser deutsches Land.
Die Kinder haben ADS,
die andren burnen out.
Und wieder andre haben Stress.
Der Alltag ist versaut.
Ich höre eine Bombe platzen
aus rosa Plüsch und Affenschiss,
hab Angst vor Spinnen und vor Katzen,
vor Haifisch- und vor Schnakenbiss.
Ich brauch jetzt nur noch Vitamin,
muss zwanzig Liter Wasser saufen.
Psychosen, Ängste und Phobien
kann man sich heute billig kaufen.
Und manchmal denke ich verzückt,
ich wäre Bundespräsident,
die ganze Welt wär schon verrückt,
und spriz mir Kukident.
Und stehe ich am Himmelstor
und frage nach dem Sinn,
dann kommt mir alles komisch vor,
weil ich ein Irrer bin.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.04.2017. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
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von Andreas Vierk
Andreas Vierk schreibt seit seinem zehnten Lebensjahr Prosa und Lyrik. Er verfasste die meisten der Gedichte des „Septemberstrands“ in den Jahren 2013 und 2014.
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