Helga Siebecke
Etwas Hundekot gesehen und das Glück gespürt
Das Nichts gibt es nicht. Ist das klar?
Es ist immer und überall ein Etwas vorhanden.
Wenn das Etwas nur ein Haufen Hundekot ist,
dann ist uns das Nichts lieber, aber zuweilen
haben wir scheinbar keine Wahl und treten hinein.
Wir lernen aus dem unliebsamen Etwas -
etwas Kleines: das Nichts verdient Beachtung
auch wenn wir es nicht selber sehen können.
Vielleicht sieht es ein anderer der Wanderer.
Er hatte die Wahl und das Glück gespürt.
Im Nichts könnte etwas Glück verborgen sein.
Das verborgene Glück im Konjunktiv
Wäre es nicht verborgen, wir wären stetig glücklich.
Wie furchtbar, denn wir vermeinten, es wäre normal.
Zu Tode überrascht, dem Unglück wenig gewachsen
würden wir fallen, wenn das Glück uns plötzlich verließe.
So sind wir dem Alltag gewogen, stark und gewappnet,
könnten dem Unglück begegnen, dem Tod mutig ins Auge sehen.
Wir warteten nicht ab, wir fielen nicht hin, wir vertrauten dem Geist
in uns, neben uns, unter uns und entdeckten das verborgene Glück.
Wäre da nicht der Konjunktiv.
Im Konjunktiv würden die Möglichkeiten stecken
sagen optimistischen Geister blitzschnell.
Die hoffnungsvollen schauen gleich nach.
Hätten sie es nicht im Tatendrang getan,
würden sie gar nichts gefunden haben.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.04.2017.
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