Andreas Rüdig
Über den hohen Mut
Der Hohe-Mutist wie eine Glut
bin ich nicht gut,
gerate ich in Wut
ich kann alles besser machen
essen, kochen, lachen
huren, saufen, fressen
meine Sünd´ vergessen
und schau´ ich auf andere herab,
lache ich mich schlapp
ich bin besser, so viel besser
gäbe es `nen Leistungsmesser,
wär der Ausschlag oben offen
vor Glück bin ich ganz besoffen
Hochmut kommt vor dem Fall
und das mit lautem Knall
Plateauschuhe trägt der Mann
damit er hinunterschauen kann
auf einen Nagel er trat
ein Loch sich auftat
und wie er zu Boden sinkt,
die Kleidung ihn auf Augenhöhe zwingt
er gibt sich eine Blöße
er ist kein Mann von Größe!
er hat Fehler und Macken,
die ihn zwacken
der Größenwahn
nagt mit seinem Zahn
seine Eitelkeit
bringt ihn nicht weit
Völlerei ist Verfressenheit
dazu ist er stets bereit
er ist sehr geil
Keuschheit ist das Gegenteil
gehe hin und tue Buße
ist Quatsch mit Soße
wie er zu Boden fällt,
ihn niemand aufhält
es schmerzt das Knie, welche Pein
nie wieder will ich in den Lüften sein
Hochmut ist ein schlechtes Zeichen
sie soll für immer von mir weichen. Vorheriger TitelNächster Titel
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.04.2017.
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