Claudia Ramm
Ballade von Ramm
da bauten die Rammer ihre Stadt auf Sand.
Sie waren gierig nach Geschmeide und Gold,
darum ward das Schicksal ihnen nicht hold.
Im Frühling da sollte ihr Bulle sich streiten,
zum Ruhme und Glanze die Rammer leiten.
Gegen die Nachbarstadt sollte er siegen,
doch wollte das brave Tier sich nicht biegen.
Es fraß ganz friedlich und ohne Frust,
hatte auf Streit und Kampf keine Lust.
Drum taten die Rammer die Haut ihm abziehen,
das arme Tier konnt grad noch entfliehen.
Es floh auf den Berg hoch über der Stadt,
es hatte der Rammer Spiele satt.
Es tobte und schrie vor Schmerzen und Wut.
Oh ihr Rammer, seid auf der Hut!
Mit seinen starken Hufen zertrat es den Stein,
dieser polterte ins Tal, zerbrach Stadt und Gebein.
Die reiche Stadt Ramm im jabeler Land,
da lag sie zertrümmert in eigener Schand.
Nur ein paar Rammer konnten entfliehen,
sahen mit Schrecken ihre Stadt untergehen.
So gelobten sie sich zu ändern fortan
und haben seid dem daran gut getan.
Sie lebten nun in Bescheidenheit fort,
in Frieden und Freude an unbekanntem Ort.
Und so stammt meine Familie von diesen ab,
die bösen Rammer liegen im Grab.
Da sollen sie bleiben, da sollen sie ruhn,
keinem Mensch noch Getier etwas böses tun.
Drum bin ich nun froh ein Rammer zu sein,
bescheiden und nett, so soll es sein!
In Anlehnung an die Ballade von Ramm (Autor nicht bekannt)
Diese Version habe ich umgedichtet und das Ende abgeändert
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.05.2017.
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