Robert Nyffenegger
Den Absprung nicht verpassen
Wenn sich die Jahre, die verflossen,
Sich reihen, reihen, wie die Sprossen
Zu einem Zaun, am End ein Tor
Und plötzlich steht man dann davor,
Dann sollt man dieses auch benützen
Und nicht noch lange davor sitzen.
Tritt man hinaus, aus dieser Zeit,
Ist es wohl für die Ewigkeit.
Wie lang die dauert, wer kann`s wissen,
Es ist noch keiner ausgerissen.
Es übersteigt doch unser Denken,
Wir können es selbst nicht mehr lenken.
Manch einer sitzt lang vor dem Tor,
Er hat ganz einfach Angst davor,
Den heimisch Garten zu verlassen
Und wird den Zeitpunkt so verpassen.
Von dem ist dringend abzuraten,
Das gibt ein Warten dann auf Raten.
Gefahr ist, man wird fremd bestimmt,
Man sagt dir, wie man sich benimmt,
Du wirst gefüttert und gewaschen,
Man leert damit auch deine Taschen.
Und möchtest Du es selbst beenden,
Wird man sich an den Pfarrer wenden.
Natürlich kenn ich deine Fragen,
Was tut man in so schlimmen Lagen?
Beim Haustier üblich und gegönnt
Beim Menschen ist es noch verpönt.
Ich mein: hör mit dem Essen auf,
Dann geht das Gartentor bald auf.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.05.2017.
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