Heinz-Walter Hoetter

In meinem Haus, das ganz in der Nähe von hohen Bergen steht

Ich sitze auf der Terrasse an einem Sommernachmittag,

in einem Schaukelstuhl und sehe spielenden Kinder nach.

 

Das Leben ist so friedlich, ja wie der sanfte Sommerwind,

er weht mir durch die Haare, in Gedanken bin ich ein Kind.

 

In meinem Haus, das ganz in der Nähe von hohen Bergen steht,

da habe ich auch schon als kleines Kind gelebt, aber alles vergeht.

 

Am Horizont ein Steinadler seine mächtigen Flügel ausbreitet,

ein Bauer auf dem Feld, der die Pferde für das Pflügen vorbereitet.

 

Auf meiner Terrasse ich sitze schon so lange hier an diesem Ort,

ich habe die Hände gefaltet, in meinen Gedanken gehe ich fort.

 

In meinem Haus, das ganz in der Nähe von hohen Bergen steht,

da habe ich auch schon als großer Junge gelebt, aber alles vergeht.

 

Ich wuchs heran zum Mann, und der sich Zukunftspläne machte,

der auch später ein liebes Fräulein küsste, das stets so schön lachte.

 

So verging die Zeit, ich pflanzte Bäume in meinem herrlichen Garten,

heute sind so alt wie ich, aber ich sitze hier, muss den Tod erwarten.

 

In meinem Haus, das ganz in der Nähe von hohen Bergen steht,

da habe ich wirklich schon immer gerne gelebt, aber alles vergeht.

 

Ich höre da einen Vogel im hohen Baum, er singt eine Melodie,

meine Augen fallen zu, ich träume, aber dieser Traum endet nie.

 

Ich rieche den Duft der bunten Blumen, die in dem Garten stehen,

ein Himmelsbote kommt, er nimmt meine Hand, ich muss gehen.

 

In meinem Haus, das ganz in der Nähe von hohen Bergen steht,

da bin ich alt geworden und auch  gestorben, denn alles vergeht.

*** 

Die Sonne versinkt am Horizont, der Himmel ist eingetaucht im Abendrot.

Mein Geist besuchte diesen Ort, denn mein Körper, der ist schon lange tot.

 

(c)Heiwahoe

 

 

 

 

 

 

 

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Heinz-Walter Hoetter).
Der Beitrag wurde von Heinz-Walter Hoetter auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.05.2017. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

Bild von Heinz-Walter Hoetter

  Heinz-Walter Hoetter als Lieblingsautor markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

LOST GOD: Das Jüngste Gericht von Gregor Spörri



LOST GOD ist ein auf alten Bibeltexten, Mythen, der Paläo-SETI-These und einem Schockerlebnis des Autors basierender Sci-Fi-Thriller, dessen fesselnde Handlungsstränge auf ein apokalyptisches Finale jenseits aller Vorstellungskraft zusteuern. SO BEGINNT DIE GESCHICHTE: Ein LKW-großes UFO erscheint über der Erde. Auf seiner Hülle prangt ein sichelförmiges Zeichen. Ein Imam deutet das Zeichen als Symbol des Islam und behauptet mit Bezug auf den Koran, das Objekt stamme von einer Schwesterwelt der Erde. [...]

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (1)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Spirituelles" (Gedichte)

Weitere Beiträge von Heinz-Walter Hoetter

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Macht damit endlich Schluss! von Heinz-Walter Hoetter (Nachdenkliches)
Selbsterkenntnis von Norbert Wittke (Spirituelles)
Die Tücke des Programms von Uwe Walter (Verrücktheiten)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen