Claudia Ramm
Frühkonzert
In der Früh, fast ist´s noch Nacht,
da weckt mich ein Gesang.
Die Amsel trällert zart ein Lied,
mit Melodie und Klang.
Der Zaunkönig, das kleine Ding,
lässt nicht lang auf sich warten.
Er pfeift und zwitschert wie verrückt,
ganz laut in meinem Garten.
Die Krähe sitzt hoch auf dem Baum
und schielt davon herunter.
„Was wohl der Nachbar heut so treibt?“
Kreischt sie auch schon ganz munter.
Das Taubenpaar gurrt auf dem Nest
und turtelt lieb beisammen.
Doch Futter kommt nicht von allein,
so fliegt der Hahn von dannen.
Der Eichelhäher kommt vorbei,
auf einen kleinen Plausch,
mit viel Gezeter und Geschrei
und lautem Flügelrausch.
Die Meisenschar pfeift fröhlich laut
und hüpft von Ast zu Ast,
pickt Mücken und auch Spinnen auf
und alles ohne Hast.
Der Grünfink ist ein bisschen scheu,
drum kommt er nicht allein,
bringt alle seine Freunde mit
stimmt sich mit ihnen ein.
Ein Rotkehlchen hüpft durch das Gras,
die Brust vor Stolz geschwellt.
„Seht her wie wunderschön ich bin!“
Ruft´s durch die ganze Welt.
Die Sperlinge kommen als Paar,
sind schüchtern und recht leise,
singen ihr wunderschönes Lied
auf ihre eigne Weise.
Und auch der Kuckuck findet jetzt
den Weg in meinen Garten.
Sein Ruf ist reichlich eintönig,
ich möchte nicht darauf warten.
Ich steh kurz auf und strecke mich,
mach dann das Fenster zu,
so hab ich für zwei Stunden noch,
zumindest meine Ruh.
Wenn dann die Zeit kommt aufzustehn,
geh ich in meinen Garten,
mit einem Kaffee in der Hand,
und kann es kaum erwarten,
zu hörn die ganze Vogelschar,
mit all ihrem Gesang,
dann hab ich Lust auf diesen Tag
und fröhlich ist mein Gang.
(c)Claudia Ramm
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.06.2017.
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