Christina Gerlach-Schweitzer

Achtung vor dem Regenwurm

Ich nahm einen großen Spaten,
ging in meinen kleinen Garten,
wo so schöne Blumen warten.
Aber meine Füße traten
auf ’nen Regenwurm, ’nen zarten.

Man gab mir so manchen Rat:
„Mach wieder gut die Unglückstat,
schiene ihn mit einem Draht,
bind ’nen Verband, mach ihm ein Bad,
gib ihm dahinten vom Salat.“

Doch der arme Wurm blieb platt,
unlebendig, ganz schachmatt.
Ich grub grad’ seine Grabesstatt,
da wendet sich des Wurmes Blatt,
beweglich wurd’ er, rund und glatt.

Die Gruft war ihm so schön und feucht,
dort lebt er auf, obgleich er keucht’,

und plötzlich war er schnell entfleucht.
Er hatte Glück, wie mir da deucht.
Gebt Acht, was unterm Fuß euch kreucht!

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.06.2017. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Zwei Kommissare ermitteln, da der Leiter eines Genmais-Versuchsfeldes tot aufgefunden wird – übersät von Bienenstichen. Zunächst erscheint es wie ein Unfall. Sehr bald wird klar, dass es sich um keinen Unfall handeln kann. Doch auch ein Mord erscheint unerklärlich. Wie sollte man schließlich auch einen Bienenschwarm dazu bringen, einen Menschen zu attackieren? Die Kommissare verschaffen sich einen Überblick über die Lebensweise der Bienen und ermitteln in alle Richtung. Einerseits gibt es da eine Bürgerinitiative, die gegen den Genmais wettert. Andererseits existiert der Bruder des Opfers, der in Brasilien ausgerechnet Flora und Fauna erforscht und über ein nötiges biologisches Hintergrundwissen für die Tat verfügen könnte. Und nicht zuletzt gibt es auch noch die Imker in Bodenheim und Umgebung, die nur schwer Honig mit genverändertem Pollen verkaufen können.

Einer der Kommissare – Kelchbrunner – hadert zudem mit dem Schicksal und wirkt in dem Fall sehr subjektiv. Alles scheint sehr verworren.
Erst als ein zweiter Mensch sterben muss, erkennen die Kommissare, worum es in dem Fall wirklich geht.

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