Horst Werner Bracker

Speicher im Kopf - das unfassbare

Gestern sprach ich mit zwei Geschwistern
Sie hüpften, sprangen, spielten eine Art, Gummitwist - ern
Der große Bruder, dunkler Brille, mit ernstem Blick
Die Schwester, fröhlich, aufgeweckt, mit Schalk im Blick
Das Mädchen war gestürzt, ich tröstete sie mit einem, Scherz
Als ich meiner Wege ging, vergaß sie den Schmerz
Merkwürdig, - ich hatte die beiden Kinder schon gesehen!
Nach einer Weile des Grübelns blieb ich abrupt stehen - !
Die Bilder des unfassbaren Geschehens sprangen mich an
Auf der Brücke am Bach stand ein zorniger, weinender Mann -!
*
Was vor zehn Jahren geschah:
Ein: Déjà-vus?
Nein!
Zwei Geschwister spielten wie so oft, am Waldesrand
Ein Mann schlich heran und Pakte beide mit harter Hand
Der Bruder stellte sich den Verbrecher mutig entgegen
Um die geliebte Schwester zu beschützen, - gab er sein Leben!
Der Bruder, sechs Jahre alt, - wurde erwürgt!
Seine Schwester, vier Jahre alt wurde
Vergewaltigt und ebenfalls erwürgt!
Unter den Fingernägeln des Jungen fand die
Polizei Kampfesspuren, die vom Täter stammten!
Er hatte sich »vehement« gegen den Angreifer gewehrt.
Er war ein kleiner Held!
So war es zu lesen!
Nein, - er war ein »großer« Held!
Das geschah, vor ca. 10 Jahren
Der Täter wurde gefasst und vor Gericht gestellt
In der Presse waren die Bilder der Opfer abgelichtet!
Seitdem. - habe ich nichts wieder von den »großen« Helden gehört!
Geschehen – vorüber – vergessen?
Ich habe den Helden nicht vergessen!
*
 
 
 
 
 

 
 
 
 

 
 
 
 
 
 
 

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