Wally Schmidt

Lagerfeuerfreunde

 

 

Mit Freunden sitzen am Lagerfeuer,

das ist stets ein Abenteuer.

Im Urlaub so vor vierzig Jahren,

haben wir das oft erfahren.

 

Damals schon in Frankreichs Süden

haben grosse Städte wir vermieden.

Sondern schlugen unser Lager auf,

per Zufall kamen wir darauf,

auf einer Wiese, dort am Dorfesrand,

und wurden schnell als Freunde anerkannt.

Ein kleiner Wohnwagen und dazu ein Zelt,

war für den Urlaub uns're Welt.

Das Wasser holten wir am Brunnen,

dort waren die Alten und die Jungen.

Mit Schüppe ging es auf zum Klo,

das war im Wald, da irgendwo.

Elektrisch Licht, das gab es nicht,

Mond und Sterne gaben gute Sicht.

 

Am Abend kamen Jung und Alt,

es sprach sich rum bei allen bald,

Gitarre spielten ich und mein Mann,

das lockte Dorfbewohner an.

Die Lieder waren sehr gemixt,

Französisch, Deutsch zurecht gepickst.

Im Apfelbaum da hing ein Fass,

mit dreissig Liter rotem „Nass“.

Der Wein, der ging ins Blut so warm,

Deutsche, Franzosen, hielten sich im Arm.

Das Lagerfeuer glühte lustig rot,

ein Anblick toll, der sich da bot.

 

Wir denken oft an diese Zeit zurück,

geniessen zwanzig Jahre unser Glück,

dass wir nun in Frankreichs Süden wohnen.

Und Lagerfeuerfreunde uns belohnen,

wenn wir uns heute wieder seh'n,

und sagen: ach die Zeit war schön!

 

 

 

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