Robert Nyffenegger
Strandvergnügen
Jeden Morgen gegen Zehne,
Stets und immer gleiche Szene.
Hier, vorm Hause, viele Wagen,
Mutter hat allein das Sagen.
Es entsteigen Kind und Kegel,
Schliesslich Mann, häufig ein Flegel.
Sonnenschirme, Liegestühle,
Essen, Trinken aus der Kühle,
Strohhut, Gummitiere, Bälle,
Feuchtpapier für alle Fälle,
Sonnencrème und Badetücher,
Schaufel, Töpfchen, Krimibücher.
Jeder kriegt so seine Sachen,
Die zu Tragen Mühe machen.
Doch mit Schimpfen und Gezeter,
Entert man das Schiffchen“ Peter“.
Überquert mit hundert andern
Fluss um an das Meer zu wandern.
Dort macht man sich breit im Sande,
Knüpft gleich nachbarschaftlich Bande,
Schmiert sich ein von Fuss bis Köpfchen,
Aus dem wunderschmierig Töpfchen.
Sieht mit Sand aus wie Berliner,*
Gut erträglich mit Traminer.
Hilft den Kindern Burgen bauen.
Muss das Mitgebracht verdauen.
Hält die Zehen mal ins Wasser.
Staunt, Kollege ist noch blasser.
Ist auch fett wie seine Alte,
Dass uns Gott nur schlank erhalte.
Schweissig, sandig, müde, klebrig,
Sonnencreme war vergeblich,
Sammelt abends Kinder, Plunder.
Dieser Tag war echt ein Wunder.
Ausgeruht, vollauf begeistert,
Hat man diesen Tag gemeistert.
*Pfannkuchen
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.07.2017.
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