Adalbert Nagele
Herr Schmoll im Hafen der Ehe
Herr Schmoll ging in die Heia,
er schlief bei seiner Soraya,
er sagte ihr: "Sei bloß nett!"...
...und legte sich zu ihr ins Bett.
Sie wollte mit ihm nur Gekuschel,
doch er, er wollt' zur Venusmuschel;
war für sonst nicht viel zu gebrauchen,
bloß er, er wollte Perlentauchen.
Doch sie hat schon mit Vorbedacht,
die K.o. Tropfen in ihre Muschi eingebracht;
als er auf Tauchstation dann war,
lag er auf einmal k.o und ganz benommen da.
So hatte sie nun ihre Ruh
und machte ihre Augen zu,
sie schlief sich einmal richtig aus,
verließ am Morgen gleich ihr Haus.
Nach Haus kam sie erst in der Nacht,
da war der Schmoll grad aufgewacht,
er fühlte sich wie neu, beschwingt und heiter
und meinte: "Heute Nacht, da geht es weiter!"
Die Soraya, sie ließ ihn wieder tauchen,
er war ja sonst für fast nichts zu gebrauchen.
Nun, sei's wie's sei, wie man es sehe,
mitunter gibt's auch so 'ne Ehe.
© Adalbert Nagele
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Das Gedicht schrieb ich für unsre unvergess'ne Heideli.
Vielleicht können sich ja noch einige an ihre humorvollen Episoden mit Schmoll und Soraya erinnern.
In Heide's Fussstapfen kann man unmöglich treten, sie ist ein einzigartiges Talent des schrägen Humors und einer brillianten Dichtkunst;-) aber man kann sie in Erinnerung rufen.
So erinnere ich mich noch gerne an alte Zeiten zurück, wo man schon jedes Mal darauf lauerte, bis wieder etwas witziges, mit Esprit Durchdachtes von ihr kam.Adalbert Nagele, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.07.2017.
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