August Sonnenfisch

Das Ebenbild, das ignoriert, dass es ein Ebenbild Gottes

 

 


 

 

 

Das Ebenbild, das ignoriert,
dass es ein
Ebenbild Gottes

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Unser Land ist an Gütern reich -
doch im Menschlich-Mitmenschlichen
erbärmlich und arm.

***

Die großen Geister der Welt
von Wenigen nur
geschätzt
und erforscht:

Geister wie ein KRISHNAMURTI:
aus Indien jener Philosoph, der zum
Sein erwacht.
Geister wie ein ROSENBERG:
aus Ohio:
 ein Mediator mit Empathie
für vielerlei Zerstrittene
hier und dort.
Geister wie eine BYRON KATIE:
eineForscherin nach
der Wahrheit.
Geister wie ein FELDENKRAIS:
ein Lotse in dialogischer
Kommunion
mit dem
eigenen Leib!

Wer achtet und beachtet
den eigenen Odem,
das eigene Herz,
eigene Gefühle, ureigene Gedanken,
eine Intuition? ...
 
Wir Vielen würdigen
uns selbst kaum
eines Blickes.
Bekämpfen oder fraternisieren
wir uns doch
mit unsere Nächsten!

Und in unserer freien Stunden
echauffieren
wir uns in den
Arenen des Sports,
zittern wir um die
Medaillen und Ranglisten
von Sportlern und
Sportlerinnen,
die wir heroisieren!

Den lieben langen Tag aber
malochen wir als
anachronistische Sklaven
der Moderne  
in Büro und Fabrik -
 und lechzen
nach
Geltung und Geld.

Und wir süchteln
und sehnen
uns nach Ferien
von der Maloche:
Scheinferien an den Schirmen,
Fluchten in die Ferne.

***

Wir lassen vom Mainstream
propaandistischer Medien
uns führen und
verführen:
den Tempeldienern
dieser Tage.

Alle denken das Gleiche,
alle fühlen
das Gleiche,
alle tun das Gleiche -
doch alle wähnen,
sie wären frei
und
authentisch!

Und diesseits der Werkstore,
sitzen wir fest im
äußeren wie
im inneren Stau.

***

 
Doch wenn wir am leiblichen
Herzen erkranken
auf Leben und Tod,
dann legen unsere Ärzte und Schwestern
uns einen Stent oder
deren drei
in unsere Arterien ums Herz:
Göttern gleich
operieren und retten
sie uns leibliche - und wir,
die wir vom Tod schon gezeichnet,
vermögen weiterhin
auf Erden
zu weilen.
 
Doch ändern wir unseren
Stil, unseren Modus, 
unsere Sicht, 
unser Tun und Nichttun? 
 
***
 
Unsere jungen MÜTTER 
schuften ohne
einen Lohn
für ihre Neugeborenen -
unsere jungen VÄTER 
rackern um ein Sklavengehalt
fernab ihrer Kinder
in den Fabriken
- und unsere KINDER dümpeln als
Stiefkinder
dieser Zivilisation,
welche voller
subtiler und offener Kälte!

***

Unsere KUTUR ist verhext:
Unser TANZ degeneriert
zur Gymnastik  ...
unsere ARCHITEKTUR
verkümmert zur
Länge-mal-Breite-mal-Höhe-Banalität ...
unsere MEDIZIN verkommen
zu einer Technologie:
Arztgespräche von Mensch
zu Mensch
nur noch Geschichte!

Die DIALOGE DES SOKRATES
verdrängt
von Konkurrenz
und Korruption,
der Genius ihrer SYNTHESEN
verschütt vom
Kampf und Krampf um
Kompromisse!

Und unsere priesterlich
halbchristlichen KIRCHEN
phatamorgieren
uns als Sünder,
die vom Karma der
Sündenkrankheit zum Tode befallen:
leugnen sie doch den
Christus in uns -
wie auch die himmlische Liebe
der himmlischen Götter.


***

Doch am Ende eines jeden
Sommers sind
unser Felder voller gereifter Getreide
:
und ein einziger Mann fährt
durch die Frucht:
und schon ist's gemäht,
gedroschen und
gebunden das Stroh!

Wo vormals vieler Hände
Fleiß und Geschick
vonnöten:
Ein Mann fährt allein über das Feld,
und binnen kurzem
ist's getan!

Geniale Maschinen,
erfunden
von uns Göttern auf Erden!


 ***

Nichtsdestotrotz schuften wir weiterhin
im Joch eines
Achtstundentags
in den Fabriken.
So sind wir dem Spiel der Götter,
der Kinder und Narren
entrückt!


Vier der Stunden für die Arbeit
genügten vollauf
für ein
Dasein hienieden!

So ist der innere
Mensch  
geopfert
auf den Altären vom Funktionieren -
auf den Altären vom Mammon
und von der Macht
der irdisch
Machtvoll-Mächtigen!

***


Unsere ZIVILISATION 
reich an Gütern -
im Menschlich-Mirmenschlichen jedoch
ärmlich und arm.

Und kaum eine Seele
realisiert,
was gespielt.

***

Doch ein jeder Mensch
ist ein Eben-
bild Gottes:
ergo die POTENZ,
sich zu freien aus
der Depression und aus dem Krampf
eines kirchlich
sündigen Sünders in Scham
und in Schuld -
sich zu freien aus der Depression
und dem Krampf
eines Achtstundentags
sowie eines Ewig-Nicht-Gut-Genug
unter der Messlattengeißel
einer weltlich
allgegenwärtigen Norm!

Fühlen wir den Schmerz
und die Wut;
fühlen wir sie aus
in den Räumen unserer Seele!


Ein jeder Mensch ist ein
Ebenbild Gottes:  
ERGO GEBOREN,
den Tempel seines Leibes
zu ehren -
seine Gefühle zu fühlen
und auszufühlen -
den ihm ein-
getrichterten Glauben
zu hinterfragen und authentische
Gedanken
zu denken -
sowie seinen Intuitionen zu trauen!

Durchfreuen wir unsere elysische Wonne!
Lachen wir unser

österliches
Auferstehungsgelächter!


Ein jeder Mensch ist ein
Ebenbild Gottes:  
ergo die POTENZ
den göttlichen Seinsgrund
in sich selbst
und der Welt zu erfahren!

Erkühnen wir uns zu uns selbst!
In der Stille
und
in der Welt!







(c) August Sonnenfisch, 29. April 2013 ff

 
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.08.2017. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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In meinen Gedichten, schreibe ich mir meine eigene Realität, meine Träume auch wenn sie oft surreal, meistens abstakt wirken. Schreiben bedingt auch meine Sprache, meine Denkmechanismen mein Gefühl für das Jetzt der Zeit.

Ich vernehme mich selbst, ich höre tief in mich rein, bin bei mir, hier und jetzt. Die Sprache ist dabei meine Helfershelferin und Komplizin, wenn es darum geht, mir die Wirklichkeit vom Leib zu halten. Wenn ich mein erzähltes Ich beschreibe, beeinflusse, beschneide, möchte ich begreifen, wissen, welche Ursachen Einflüsse bestimmte Dinge und Menschen auf mein Inneres auf meine Handlung nehmen, wie sie sich integrieren bzw. verworfen werden um mich dennoch im Gleichgewicht halten können.

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